Miroslav Grebeniček

tschechischer Pädagoge u. Politiker; Vorsitzender der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSČM) 1992-2005

* 21. März 1947 Staré Město

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/2007

vom 27. Januar 2007 (la)

Herkunft

Miroslav Grebeniček wurde am 21. März 1947 in Staré Město im Bezirk Uherské Hradiště als Sohn eines kommunistischen Geheimdienstoffiziers geboren.

Ausbildung

G. ist promovierter Historiker. Er studierte an der Masaryk-Universität in Brno (Brünn).

Wirken

Nach Abschluss des Studiums war er in verschiedenen Schulen als Lehrer tätig. 1973 bis 1975 arbeitete er maßgeblich am Regionalmuseum von Mikulov. 1975 bis 1989 lehrte er an der Lehrerbildungsanstalt der Masaryk-Universität.

Seit 1975 war G. einfaches Mitglied der damals allmächtigen Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KPČ). In der politischen Umbruchphase der "samtenen Revolution" wurde er bei den ersten pluralistischen Wahlen im Juli 1990 in die Bundesversammlung der Tschechoslowakischen Föderation gewählt. Diese löste sich mit der Trennung der Landesteile zum 1. Jan. 1993 auf. Ab 1991 war G. maßgeblich an der Formierung der Nachfolgepartei der bisherigen Staatspartei, der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (Komunistická strana Čech a Moravy; KSČM) beteiligt, zu deren Vorsitzenden er 1992 gewählt wurde.

Bei den zweiten Mehrparteienwahlen im Juni 1992 wurde die KSČM in dem Wahlbündnis Linker Block ...